Freitag, April 14, 2006

Don Alphonso vs. Johanssen + Kretschmer - Tag 3

... Fortsetzung der Chronik, dritter Akt:

13:09 Rundumschlag gegen das PR-Volk :)
Nachdem die Agentur über Ostern die Schotten dicht gemacht hat, läuft Don Alphonso nun zur Höchstform auf. Während andere den Feiertag heiligen - gut er hat ja auch was zu Feiern, denn wenn man seiner Aussage glauben darf, war sein Stamm auf der anderen Seite der Nägel* - wird gnadenlos mit dem PR-Pack im Allgemeinen abgerechnet...
... und zeigt in einem praktischen Beispiel auf, wie schlecht das Lesen von RSS-Feeds zur Blog-Überwachung geeignet ist. Oder doch? Die Diskussion geht weiter: keine Feiertage, kein Wochenende und auch keine geregelten Arbeitszeiten in der Blogosphäre! Tja, sind halt doch alle Computerfreaks (will mich da mal nicht drüberstellen!).

Ganz am Rande bemerkt: ich frage mich schon, was eine Studienarbeit über die Sizilianische Mafia mit PR verbindet... Google lässt grüßen! (Bitte nicht böse sein, aber die Vorlage ist einfach zu köstlich!)


SoWiStud


*Ich gehöre übrigens zu dem Stamm, der daneben gestanden und über die lächerliche Verschwendung der Nägel gelacht hat!

Donnerstag, April 13, 2006

Don Alphonso dreht den Spieß um: Johanssen + Kretschmer am Pranger

Die Chronik eines Rohrkrepieres:

11:50 Erster Kommentar bei Basic Thinking
Don Alphonso fragt die Community, was er wohl mit einer großen PR-Agentur machen soll, die seine Urheberrechte verletzt. Es geht also auch anders herum - und das passiert dann auch noch sogenannten "Medienprofis"! ;)

12:25 Don Alphonso trägt die Diskussion durch einen Blogeintrag auf seine Seite
Beginn einer Lawine von Kommentaren zum Thema. Überwiegend positive Stimmen. Unternehmen, die sich damit rühmen, Blogs überwachen zu können scheinen nicht allzu schnell zu reagieren. Oder hat Don Alphons einfach nur einer verdammt kurze Lunte?

13:28 Erste Reaktion der PR-Agentur im Rebellmarkt
Kurz vor Ablauf der "Frist" erscheint ein erster Kommentar von der Agentur, der sich innerhalb von wenigen Minuten als in Teilen unwahr herausstellt. Da fragt man sich schon, was daran dann professionell ist, wenn ein Statement nicht mal den ersten Tag überdauert!

16:54 Mandy Schossig zum Zweiten: ein gefundenes Fressen
Die Diskussion geht munter weiter und "kurz vor Dienstschluss" (meine Interpretation) kommt eine der Verantwortlichen nochmals in die Puschen. Vielleicht hätte sie das lieber lassen sollen? Innerhalb kürzester Zeit werden über unsere geliebte, allmächtige Suchmaschine Daten und Fakten über die Verantwortlichen bei Johanssen + Kretschmer ausgegraben und gepostet. Wehe wenn sie losgelassen! Der Graswurzeljournalismus ist in dieser Beziehung gnadenlos. ;)

00:59 Bis dato 170 Kommentare!
Erstaunlich wie schnell eine interessante Diskussion entstehen kann! Tausend Dank an alle Teilnehmer - ich hatte einen vergnüglichen Abend und bin gespannt auf die Fortsetzung.

UPDATE: Tag 2

10:33 Denn sie wussten nicht (wirklich nicht???), was sie tun!
Nachdem bis 2 Uhr Nachts auch der letzte Troll die Kommentarsektion geräumt hatte, ging es morgens gleich wieder munter weiter, wenn auch wieder mit gesteigertem Niveau. Jaja, eine Mütze voll Schlaf hat allen Beteiligten sicherlich gut getan. Don Alphonso hat den Leuten von Johanssen + Kretschmer eine "symbolische" Rechnung für die Verwendung des nicht autorisierten Bildes zukommen lassen. 250€, gewürzt mit einer Prise Ironie - ich bin gespannt, ob die die Kröte schlucken werden!

16:00 Aussitzen & die Feiertage genießen!
Lautet anscheinend die Devise bei der PR-Firma, denn bis dato hat sich niemand von JK gemeldet. Don Alphonso spielt schon mit dem Gedanken, doch noch das Schwesterchen oder den Herrn Vetter von der Kette zu lassen! Unterhaltungswert scheint so oder so garantiert.
Vielleicht sind JK auch doch nicht so fit, wie sie vorgeben & zerbrechen sich gerade den Kopf darüber, wie man wohl ein PDF öffnet? Herrlich, diese Spekulationen! :)

16:09 Nein - sie wissen es wirklich nicht!
Aber offensichtlich lesen sie noch mit, bei Rebellmarkt bzw. bemühen erstmal Google auf der Suche danach. Immerhin, lieber Don Alphonso - sie bleiben nicht ganz untätig!


Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Angelegenheit über die Feiertage entwickelt.

Der
SoWiStud

Samstag, April 08, 2006

Multikulti - Deutschland am Scheideweg?

So, jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu, wo ich schon über diesen trefflich formulierten Brief aus Neukölln gestolpert bin.

Er zeigt, wie mal wieder eine Debatte von den Medien angeheizt, ausgeschlachtet, instrumentalisiert wird! Auch wenn es viele Menschen nicht glauben wollen - wir leben nicht in einer Gesellschaft, die nur aus Schwarz und Weiß, aus Gut und Böse besteht. Es funktioniert einfach nicht, Stereotype wie einen Filter über die Realität zu legen - egal wie bequem das auf den ersten Blick scheint. Dieser Brief sollte wirklich eine große Verbreitung finden, damit auch der eine oder andere "Entscheider" aus Presse und Politik darüberstolpert. Als Denkanstoß möge auch folgende Weißheit angesehen werden:

Dein Christus ist ein Jude,
dein Auto ein Japaner,
deine Pizza italienisch,
deine Demokratie griechisch,
dein Kaffe brasilianisch,
dein Urlaub türkisch,
deine Schrift lateinisch,
deine Zahlen arabisch ...

... und dein Nachbar
nur ein
AUSLÄNDER?


Jeder, der gleich wieder auf "die Ausländer" schimpft, sollte sich erstmal hinter die Ohren schreiben, dass unser Land kaum mehr als 100 Jahre existiert (Liebe Historiker, verzeiht mir jetzt diese willkürliche Festlegung), und das bei einer Zivilisationsgeschichte, die mehrere TAUSEND Jahre zurückreicht! Was hätten wir denn ohne Völkerwanderung, ohne Umwälzungen, ohne Austausch zwischen Kulturen? - Stagnation!

Denkt mal drüber nach...

Der
SoWiStud

Freitag, April 07, 2006

Klum, das Sozialgericht, oder Transparency International?

Was kommt wohl als nächstes? Trotz der fortgeschrittenen Stunde möchte ich nochmals auf den letzen Eintrag auf meiner Homepage, der schon blog-ähnlich war, eingehen:

Das ist auch eine Möglichkeit, die Pressefreiheit einzuschränken bzw. durch die unglaubliche Rechtsunsicherheit kritische Stimmen im Netz verstummen zu lassen.
Wer von euch mit einer eigenen Homepage kann eigentlich ausschließen, morgen eine Abmahnung im Briefkasten zu finden?

Nachdem es nun auch gedankenträger erwischt hat, scheint das Thema nichts von seiner Aktualität eingebüßt zu haben. Der Vorfall wurde bereits oft genug dokumentiert und kommentiert, z.B. hier oder hier - deshalb muss ich das nicht noch einmal durchkauen.

Sollte man also als Konsequenz daraus das Bloggen einstellen, zu Kreuze kriechen und an der Welt verzweifeln? Wenn schon - in meinen Augen - hoch geachtete NOGs wie Transparency International mit Kanonen auf Spatzen schießen, scheint in unserer Gesellschaft irgendetwas mächtig schief gelaufen zu sein! Ernüchterung macht sich breit und es sieht so aus, als würden Organisationsformen, die über den persönlichen Kontakt hinausgehen, einfach nicht mehr fähig zu ein bisschen Menschlichkeit sein! Die Anonymität scheint - egal ob es heere Ziele sind, die eine Gruppe vereinen, oder kommerzielle Interessen - dazu zu führen, dass nur noch das Streben nach Macht und Einfluss zählt.

Mich persönlich betrifft's ja überhaupt nicht, weil ich als Student keinerlei pfändbare Besitztümer angehäuft habe und als angehender Sozialwissenschaftler auch nicht im Ruf stehe, in absehbarer Zeit ordentlich Zaster ranzuschaffen. Trotzdem macht mir diese Entwicklung echt Angst!

Der
SoWiStud ;)


PS: Epic 2015 sollte jeder mal gehehen haben, der allzu unvorsichtig mit seinen persönlichen Daten umgeht! - Gefunden via ENDL

Dienstag, April 04, 2006

... und der Werbeirrsinn geht weiter!

Der gläserne Kunde ist trotz Datenschutzgesetzen, aber dank ausufernder "Kundenbindungsprogramme" wie "Payback" und dergleichen längst Realität. Die wenigsten realisieren, dass die dadurch gewährten "Rabatte" vorher auf den Preis eines jeden einzelnen Produkts aufgeschlagen wurden? Wer braucht wirklich die ganzen Prämien, die im Zweifel billigst eingekauft wurden? Sind sie es wert, das Recht auf Privatsphäre freiwillig aufzugeben und mit dutzenden Plastikkarten im Geldbeutel herumzulaufen? Allein die Kosten dieser Programme - das muss doch jedem mündigen Konsumenten klar sein - fressen doch jegliche Vorteile wieder auf, die rein hypothetisch von den ausstellenden Unternehmen an die Kunden weiter gegeben werden könnten.

Ähnliche Bestrebungen der Kommerzialisierung gibt es ja schon lange Zeit auch im Fußball. Nicht genug, dass jeder Verein von der Kaffeetasse bis zum Begräbnis in Vereinsfarben(!) alles anbietet, wofür der geneigte Konsument bereit ist, Geld locker zu machen. Jetzt müssen auch noch altehrwürdige Stadien die Namen von Internetprovidern oder Versicherungskonzernen tragen! Der Abschuss war aber die Verunstaltung des guten alten Frankenstadions: von nun an soll es den Namen eines äußerst zweifelhaften Kreditangebots einer (immerhin) regionalen Bank tragen! Selbst Günther Koch machte sich bei einer der letzten Übertragungen im Rundfunk darüber lustig. Hoffentlich kann Fritz Walter noch lange ruhig schlafen und der Betzenberg bleibt eine der letzten Bastionen der deutschen Fußballkultur.

Was passiert wohl als nächstes? "Diese rote Karte wird ihnen präsentiert vom Papierhersteller ihres Vertrauens"? Ein lesenswerter Beitrag: "easyCredit, zero Credibility" findet sich auf FOOLIGAN.

SoWiStud

Montag, April 03, 2006

Quo vadis?

Ein vieldeutiger Titel, der sowohl den Inhalt des Links meint, als auch die zukünftige Richtung meines Blogs festlegt.
Nachdem ich heute mein altes Projekt, eine seit nunmehr 8 Jahren mehr schlecht als recht gepflegt Homepage aufs Altenteil schickte, habe ich folgendes Posting mit Bedacht ausgewählt. Zum einen weil es mir aus dem Herzen spricht, zum anderen weil es vielleicht die Richtung angeben könnte, in die sich mein Blog in Zukunft entwickeln wird.

Auf Spreeblick, welches ich auch in meine Linkliste aufgenommen habe, beschreibt Rene die aktuelle Debatte zum Thema Gewalt an Schulen bzw. allgemein bei Jugendlichen. Man muss nicht an einer Hauptschule gewesen sein, um Gewalterfahrungen gemacht zu haben. Jeder Teenager wird damit früher oder später konfrontiert. Langer Rede - kurzer Sinn: ich stimme ihm voll und ganz zu. Jedoch denke ich, dass er mit seinem Fazit zu kurz gegriffen hat. Es muss "ein Ruck durch Deutschland gehen"! Nicht nur das System ist schlecht. Jeder einzelne kann dazu beitragen, dass sich etwas ändert. So wie Weblogging eine Art Graßwurzeljournalismus ist, welches den etablierten Medien das Fürchten lehren kann, sollte sich auch die Gesellschaft (ich hasse dieses Wort) von unten reformieren. Jeder einzelne sollte nicht immer wegschauen. Egal ob eine Gruppe von Schülern eine alte Frau beim Aussteigen aus der Ubahn fast umrennt und wenn sie sich beschwert dann auch noch anpöbelt, oder wenn Schüler einen der ihren mobben. Jeder sollte aufstehen und sagen: "Das geht so nicht!" Dies soll kein abgedroschener Aufruf zur Zivilcourage sein, sondern eher ein genereller Denkanstoß. Wir Menschen sollten "menschlicher" miteinander umgehen und den kategorischen Imperativ Kants wieder beherzigen.
In einer Schule wie der der in Berlin mag das nicht mehr ausreichen, weil sich längst eine Parallelgesellschaft gebildet hat, in der andere Normen und Werten gelten als die allgemein anerkannten. Leider. Es hilft aber überhaupt nichts, wenn jetzt Politiker oder solche, die sich dafür halten in Aktionismus ausbrechen. Jeder einzelne muss sich fragen, ob er nicht etwas beitragen, etwas besser machen könnte, damit ein Teufelskreis wie der in "Du Opfer" beschriebene durchbrochen wird.

So long,
SoWiStud

Freitag, März 31, 2006

Aus dem Rotlichtviertel

Ein kleiner Blog aus dem Rotlichtviertel einer deutschen Großstadt.

Motiviert zu schreiben wurde ich durch eine Seminararbeit zum Thema Weblogs. Statt einer Website werde ich von nun an ein Blog testen. Vielleicht entwickelt sich ja etwas daraus.

SoWiStud